Samstag, 26. November 2011

Go West!

So, die letzte Phase unseres Aufenthalts in den USA ist angebrochen. Aber zuerst noch was bisher geschah: Nach Nashville sind wir weiter in die unerforschten Gebiete Tennessees vorgedrungen und haben zwei Whisky-Distillerien besichtigt. Eine kleinere "George A. Dickel" und die etwas grössere "Jack Daniels". Nun kennen wir sogar den Unterschied zwischen Bourbon und Tennessee Whiskey bzw. Whisky. Mr. Dickel fand seinen Whiskey nämlich so toll, dass er beschloss, ihn anstatt amerikanisch (= Whiskey) schottisch (= Whisky) zu schreiben. Alle die sich jetzt fragen ob wir nach der Besichtigung noch fahrfähig waren, kann ich übrigens beruhigen: ironischerweise liegen beide Distillerien in einem "trockenen" County, d.h. der Verkauf und Ausschank von Alkohol sind streng verboten - ausser einmal schnüffeln war also leider nix mit probieren...
Wir sind dann weiter nach Süden gefahren Richtung Mobile, Alabama. Dort haben wir Teresa in ihrem Elternhaus besucht und durften Thanksgiving mit ihrer Familie feiern. Einfach grandios: Der Truthahn und all das andere Essen waren sehr lecker und wir wurden mit einer schier unendlichen Gastfreundlichkeit und Herzlichkeit empfangen und bewirtet...
Im Moment sind wir auf dem Weg Richtung San Antonio in Texas. Wir wollen in dieser Region noch einige Tage verbringen bevor es dann weiter geht in die Südsee!

George A. Dickel Whisky Distillery

Strand, Fairhope (i.d.Nähe von Mobile)

Strand, Fairhope (i.d.Nähe von Mobile)

Samstag, 19. November 2011

Fahre Memphis...!

Obwohl der Wind die ganze Nacht weiter pfiff, konnten wir unter einer dicken Decke warm und kuschlig in unserem "Fullilove" Schuppen nächtigen. Am nächsten Morgen hat uns die Dame an der Reception ein paar gute Tips für Memphis gegeben - sie ist dort aufgewachsen. Sie hat uns auch vor der wahnsinnig schlechten "neighborhood" gewarnt, in der unser Motel in Memphis sei und wir sollten unbedingt unsere Buchung canceln - dies war aber nicht möglich...
Wir haben uns dann noch das "Delta Blues Museum" in Clarksdale angesehen, wo Ursina von einer stinkenden Texanerin mit einer Umarmung in Nordamerika willkommen geheissen wurde. Auch das muss man mal erlebt haben... :)
Etwas eingeschüchtert machten wir uns danach auf den Weg nach Memphis.


In der als schrecklich angekündigten "neighborhood" angekommen, machten wir uns zuerst auf die Suche nach all den Schrecklichkeiten, die es zu vermeiden galt. Allerdings konnten wir sie bis jetzt nicht wirklich finden, denn die Gegend ist für eine amerikanische Vorstadt eher durchschnittlich schrecklich... auf jeden Fall wohnen wir seit 3 Tagen direkt neben Graceland und natürlich haben wir uns das Elvis-Erlebnis schon gründlich zu Gemüte geführt in Form der Elvis-Platinum-Tour: Elvis-Haus, Elvis-Autos, Elvis-Kleider, Elvis-Flugzeuge, Elvis-Karriere, Elvis-Auszeichnungssammlung und natürlich Elvis-Grab. Unsere Schlussfolgerung: Der hatte gar nicht so einen grossen Vogel, wie wir erwartet hatten! :)
Am späteren Nachmittag flitzten wir mit unserem Kia noch nach Downtown Memphis. Dort schafften wir es gerade noch zur letzten Führung des Tages in der Gibson-Gitarrenfabrik, die Felix mit einer Idee mehr verliess, wie er seine zukünftigen Gehälter "verchlöpfen" könnte...
Bei einem Light-Bier (gibt hier sonst nix..) in einem Juke Joint mit live Bluesmusik und anschliessenden BBQ-Ribs im Geheimtipp-BBQ-Beizli der Receptiondame des ShackUpInn liessen wir den Abend ausklingen.
Den heutigen Tag verbrachten wir dann grösstenteils  im National Civil Rights Museum, das in demjenigen Motel liegt, in dem Martin Luther King erschossen wurde. Die Geschichte der Gleichstellung der Schwarzen in den USA wurde darin sehr eindrücklich geschildert.
Am Abend bewunderten wir noch den berühmten Marsch der Enten im Hotel Peabody (mehr Infos unter: http://www.peabodymemphis.com/peabody-ducks)  und genossen anschliessend, einmal mehr, in der Hauptstadt des BBQ haufenweise Fleisch.

Vicksbug Militäry Park

Fullilove (aussen) - ShackUpInn in Clarksdale
Fullilove (innen) - ShackUpInn in Clarksdale
Juke Joint Blues Hall - Beale Street, Memphis

Mittwoch, 16. November 2011

Abgesumpft!

Schon ist eine Woche vergangen seit unserer Abreise!
Nach 4 intensiven Tage in New Orleans konnten wir am Montagmorgen unser Mietauto übernehmen. Gross war die Spannung, als es galt, den Begleiter für die nächsten 3 Wochen auf dem Parkplatz der Autovermietung zu finden. Hinter einem riesigen Dodge-Pickup lugte er dann schüchtern hervor, unser wunderhübscher feuerroter Kia Soul - das kleinste Auto, das wir bisher in den USA gesehen haben! :) Obwohl er überhaupt nicht klein ist und sogar 5 Türen hat... So sind wir dann losgedüst via Laura Plantation (ehemalige Zuckerrohrplantage) Richtung Houma, einem kleinen, in den Swamplands Louisianas gelegenen Ort südlich von New Orleans. Nach dem Bezug unseres allerersten Motelzimmers (mit Kingsize-Bed - so gross dass wir uns beinahe darin verirrt hätten) machten wir uns auf, den nahegelegenen Walmart zu erkunden. Obwohl die Versuchung gross war, haben wir uns schliesslich gegen den Kauf einer der dort angebotenen vollautomatischen Waffen entschieden und dafür eine tolle Kühltasche erstanden!
Am nächsten Tag sind wir mit Jimmy und seinem Boot durch die Sümpfe um Houma gecruised und haben haufenweise Vögel, Schildkröten, einige Alligatoren und jede Menge Gegend bewundert. Danach haben wir den weiten Weg nach Vicksburg unter die Räder genommen. Ein Zwischenstopp in Baton Rouge, dem Hauptort von Louisiana, war leider für die Katz, weil das Old State Capitol, das wir besichtigen wollten, schon um 16 Uhr zugemacht hatte...dafür überraschte uns der Scenic Highway "US 61" positiv, weil er (im Gegensatz zu allen andern bisher befahrenen Strassen) keine Schlaglöcher aufwies!
Heute habe wir denVicksburg National Military Park besichtigt, der wahrscheinlich mehr Denkmäler enthält als ganz Europa. Thema des Parkes ist die Belagerung von Vicksburg im Sezessionskrieg. Man fährt mit dem Auto die Festungsanlagen um Vicksburg ab und hört von einer CD Informationen zu den verschiedenen Örtlichkeiten - man kann sich so direkt im Gelände die Grössenverhältnisse und den Ablauf der Kampfhandlungen ziemlich gut vorstellen.
Momentan sind wir in Clarksdale im "Shack Up Inn", wo man in ehemalinge Plantagenarbeiter-Schuppen wohnt, die mit viel Liebe zum Detail zu Motelzimmern umfunktioniert wurden. Unsere Hütte heisst "Fullilove Shack"und wir heizen gerade volle Kanne gegen den Wind, der durch die Ritzen in der Wand pfeifft, an.

Sumpf 1

Sumpf 2

Sumpf 3

Stilnote 8!

Sonntag, 13. November 2011

laissez les bons temps rouler...

Gestern haben wir Teresa und ihren Freund getroffen. Ich (flx) habe mit Teresa in Indien im gleichen Spital gearbeitet. Zusammen sind wir etwas durch das French Quarter gestreift und haben dann die Fähre über den Mississippi nach Algier genommen. Nach einem kurzen Spaziergang dort sind wir wieder über den Fluss zurück und haben uns in einem Restaurant mit 2 Freunden von Teresa getroffen, die in New Orleans wohnen...
Mutig haben wir in diesem Resti gegrillte Austern und frittierte Crevetten probiert und uns einen der legendären Po'Boys geteilt. Po'Boys sind im wesentlichen Baguettes gefüllt mit Salat, Tomaten, Mayonnaise und allem was man frittieren kann - in unserem Fall Krabbenfleisch. Mit zum Glück vollen Mägen haben wir uns dann um ca 17:00 Uhr ins rauschende Nachtleben der Bourbon Street gestürzt. (Wer uns etwas kennt, weiss über unsere ausgesprochene Neigung wild abzufeiern ja Bestens Bescheid...) Wir mussten dann jeweils einen Hurricane und eine Hand Grenade probieren. Beides sind die wohl meist konsumierten Drinks in New Orleans. Der Hurricane rot, die Granate giftgrün und beide schmecken irgendwie undefinierbar. Als wir unsere Amerikaner nach dem Inhalt dieser Drinks fragten: "It's poison - but you have to try it. You can't visit New Orleans without gettin' d****!" Die Bourbon Street ist wirklich eindrücklich. Ein Strip Club reiht sich an den nächsten und man trifft schon (oder noch) morgens um 9 sehr "heitere" Gesellen und überall wird man angesprochen: "Don't you wanna see titties?" Dafür spielt in jedem Schuppen eine super Life Band und die ID-Kontrollen sind knallhart...
Am nächsten Tag haben wir uns dann wieder getroffen um in einer Bar das Football Spiel (New Orleans Saints vs Atlanta Falcons) anzusehen - auch das ein Erlebnis. Die ganze Bar hat getobt bei jedem Punkt der Saints - zum Glück haben sie gewonnen.
Wir haben uns dann von Teresa und Co verabschiedet, da vor ihr noch ein paar Studen Autofahrt nach Hause lagen, und sind ab jetzt wieder ein paar Tage alleine unterwegs bis wir sie zu Thanksgiving wieder besuchen dürfen!

embrace the experience 1: Hurricane

embrace the experience 2: Hand Grenade

Angekommen in New Orleans!

Juhuu, wir sind am Mittwochabend in New Orleans angekommen! Mit  Ausnahme von etwas Stress beim Umsteigen in Washington (durch einen im  Flugzeug vergessenen, aber zurückgeholten Reiseführer und ein  vergessenes Visums-Formular - das heisst beim Immigration Officer  "Zurück zum Start der 20min-Warteschlange") ist die Reise ziemlich  angenehm verlaufen.

Nun machen wir seit 2 Tagen "Nuu Ooorlääns"  unsicher - eine spannende Stadt mit einerseits wunderschönen, alten  Gebäuden wie man sie aus Südstaaten-Filmen kennt und andererseits - zum  Teil direkt daneben - verfallende Hochäuser und immer noch von Katharina  kaputte Strassen. Die Leute sind meist extrem freundlich und  hilfsbereit, ausser es handelt sich um gestresste Streetcarfahrer ("Take  a seat, babe, I'm ridin' behin'!"). Wir haben auch schon Park Ranger  gefunden, verschiedene Viertel besichtig und - besonders wichtig - local  food ausprobiert. Es gibt hier die sogenannte creolische oder Cajun-Küche,  was einer Mischung aus französischen, spanischen, afrikanischen und  amerikanischen Einflüssen entspricht, mit viel Seafood, scharfen  Gewürzen und am Ende wird meist alles frittiert... Gestern haben wir  sogar Alligator und Froschschenkel probiert, wobei die Dipsauce wirklich  gut war!


                                             Rajun Cajun- und Louisiana Omelette

French Quarter

Garden District

Sonntag, 6. November 2011

Blog Updates per Email

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