Mittwoch, 14. Dezember 2011

Kia orana from Aitutaki

Nach etwas mehr als einer Woche melden wir uns wieder zurück aus dem Paradies in die Zivilisation. Aber eins nach dem andern, zuerst noch die beschwerliche Reise dahin: Am 4. Dezember 6:30 in New Orleans nahmen wir den ersten unserer vier aufeinanderfolgenden Flügen unter die Flügel. In San Francisco, unserem ersten Boxenstop, hatten wir nur 45Min. Zeit zum Umsteigen und wir hätten um ein Haar den Anschlussflug verpasst weil wir aus Versehen aus der "security zone" raus sind - ich meine es ist ja jedem klar, dass wenn man diese Rolltreppe (da war wirklich nix angeschrieben!!!) runterfährt kein Weg zurück führt, oder? Jedenfalls mit ein wenig "Hundeaugen machen" bei den Securities konnten wir via Familien-Schlange noch einmal durch den Sicherheitscheck und haben unseren Flug gerade noch erwischt. Dafür wurden wir beim Abflug Richtung Los Angeles dann mit einem prima Ausblick auf die Golden Gate Bridge belohnt. In L.A. mussten wir dann wirklich den Terminal wechseln - hatten aber auch 11 Stunden Zeit dafür. Damit uns nicht langweilig wurde hat unser Transfer-Bus für die nötige Abwechslung gesorgt indem wir plötzlich von Rauchschwaden, ausgehend vom Heck des Busses, umweht wurden. Zum Glück brach der Bus gerade vor unserem Ziel zusammen. Wir verbrachten dann noch ereignislose 9 Stunden am Flughafen in L.A. - Danke Lu für die Pizza, das war der Höhepunkt unseres Aufenthaltes dort. Um 22:45 Ortszeit ging es dann weiter nach Rarotonga (Hauptinsel der Cook-Islands) und wir konnten im Flugzeug doch noch einige Mützen voll Schlaf nachholen bis wir dann um 7:00 in Rarotonga landeten. Unser Flug nach Aitutaki boardete aber erst um 16:00 - wir mussten uns also wieder einmal ein paar Stunden um die Ohren schlagen. Netterweise konnten wir unsere Riesenrucksäcke beim Checkin von AirRarotonga deponieren und sind dann in ca. 20Min. in den Hauptort der Insel spaziert und haben uns dort einen Eiskaffee gegönnt. Um 18:00 Uhr sind wir dann endlich, nach ca. 40-stündiger Reise, in Aitutaki gelandet und wurden sehr herzlich von Mark, unserem  Gastgeber, empfangen und in unsere Unterkunft gebracht. Dort angekommen liess uns unser Bungalow die Reise fast augenblicklich vergessen: Distanz zum Meer ca. 7 Meter (je nach Gezeiten), vom Bett aus Blick aufs Meer und unser persönliches Schnorchelrevier lag sozusagen vor unserer Nase.
Am nächsten Morgen mieteten wir, trotz anfänglicher Bedenken, auf Marks Anraten einen Roller. Und so "hötterlten" wir fortan mit unserem 50ccm Freund - stilecht ohne Helm und in Sandalen, aber bitte sagt das nicht unseren Mamis - mit Tempo 30 über die Insel. Verkehr war dabei kaum anzutreffen, dafür galt es möglichst wenig Krabben platt zu fahren.
Ermuntert durch den Kontostand auf unserem "Spendenkonto" haben wir uns dann entschlossen, einen Tauchkurs (PADI Open Water Diver) zu machen. Mit Onu fanden wir einen super Tauchlehrer, der uns mit viel Sachverstand und Ruhe die Grundlagen des Tauchens beibrachte. Mit unseren ersten Tauchgängen eröffnete sich uns eine völlig neue Welt: Sobald man es geschafft hat sich einigermassen auszutarieren, schwebt man beinahe schwerelos durch die Unterwasserlandschaft und nachdem man gelernt hat die geflutete Tauchmaske unter Wasser zu leeren und Ruhe zu bewahren wenn der "Schnaufstöpsel" (Mundstück) rausfällt, kann man dieses Erlebnis ganz entspannt geniessen. Bei unseren Tauchgängen konnten wir u.a. kleine Weissspitzen-Riffhaie, einen lion-fish (das ist dieser rotweisse Fisch mit den vielen Stacheln) und viele andere bunte Fische beobachten und riesige Meeresschildkröten, eine Ananas-Seegurke" und Riesenaale berühren.
Neben dem Tauchen verbrachten wir unsere Zeit mit dem Essen von richtig reifen tropischen Früchten, Lesen, Schnorcheln, Schwitzen, auf den 119m hohen "Berg" steigen und einer Schifffahrt durch die wunderschön kitschige Lagune. Am letzten Tag haben wir sicherheitshalber (man weiss ja nie wo einem das Leben noch hinverschlägt :-)) noch das Spital auf Aitutaki erkundet bzw. wurden dort äusserst freundlich als "frischgebackene Ärzte" empfangen und herumgeführt.
Jetzt sind wir wieder auf Rarotonga und die paar Autos auf der Strasse hier kommen uns schon fast als Verkehrschaos vor und für uns "wimmelt" es hier nur so von Leuten.  Internet ist hier zwar im Gegensatz zu Aitutaki an vielen Orten vorhanden, wird aber per MB abgerechnet. Deshalb werden mehr Fotos noch folgen. In ein paar  Tagen geht es für uns weiter nach Melbourne und wir melden uns dann wieder aus Australien.

Aussicht von unserem Balkon

Honeymoon Island

Schildi und wir

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